Gedanken zur Landshuter Zeitung

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Über die Landshuter Zeitung weiss ein jeder vernünftig denkender Leser, dass sie als Lokalzeitung völlig abhängig berichtet. Sie ist das Hofberichtsorgan der Geldigen, der materiell Mächtigen, der Bonzen, Kirchenvertreter, wie auch der Lokalpolitiker seitens der CSU. Jeder unwichtige lokalpolitische Furz wird dem Leser als Kurluft dargeboten, jede kritische und weltoffene Meinung wird durch kleinbürgerliches und spießiges Herumgedruckse ersetzt.

Sie entspricht sozusagen der typisch Landshuterischen Mentalität (in den meisten Fällen). Sie lässt sich typisieren durch Verklemmtheit, Borniertheit, unreflektiertes Obrigkeitsdenken, Unfreiheit, Mundfaulheit und oftmals einer dummfeigen Verlogenheit.


Bild: FRAUD-ALERT (Täuschungs- und Betrugs-Alarm), Bild: lizenzfrei, Quelle: pixabay.com

Genau diese Erfahrung habe ich gemacht als ich mich auf eine Stelle als Content-Manager bei Idowapro.de bewarb. Idowa ist für den online-Auftritt der Zeitungsgruppe Landshuter Zeitung / Straubinger Tagblatt verantwortlich. Schon im Sommer 2012 ging von mir eine Bewerbung als Datenerfasser an idowapro hinaus, auf die ich weder eine Eingangsbestätigung noch Rückmeldung erhielt. Erst nachdem ich nach über zwei Wochen näher nachfragte, kam dann durch den Chef eine Absage. Daraufhin erbat ich meine Bewerbungsunterlagen zu löschen.

Ein etwa gleiches Spielchen ereignete sich dieses Jahr im Herbst 2015. Ich wollte die ausgeschriebene Stelle als Content-Manager besetzen. Eine ernste, ausführliche und ehrlich formulierte Bewerbung ging deswegen an den Verlag. Zuvor telefonierte ich noch mit einem zuständigen Mitarbeiter, der mich vorab über die Voraussetzungen genauer informierte und nähere Fragen beantwortete. Auch der Chef der Firma konnte mich vor Versenden der Bewerbung über die Anforderungen telefonisch informieren. Ich war zuversichtlich in die nähere Auswahl zu kommen. Doch auch nach zwei Wochen kam keine Absage, kein Hinweis auf Eingang der Bewerbung oder eine Mitteilung über den Bearbeitungsstand. Als ich dann in der Landshuter Altstadt zufällig zugegen war, entschloss ich mich, die zuständigen Personen persönlich kennenzulernen. Also rauf in den dritten Stock und nachgefragt, was Sache ist. Der Chef wurde herbeigeholt, er errinnerte sich an das Telefonat, aber er teilte mit, dass doch ein ausgebildeter Journalist gesucht wird. Man müsse die Redaktionssysteme schon vorab kennen und die Gefahr wäre zu gross, dass ich versehentlich ein urheberrechtlich geschütztes Bild in einen aufbereiteten Artikel setze, wodurch ich zehtausende Euros an Schaden anrichten würde. Auch habe er sich überlegt die Stelle doch wohl erst ab Januar zu besetzen. Ja, wichtig war auch die Frage, ob ich mich noch woanders beworben habe und ob ich gerade arbeitslos sei und was ich so gemacht habe. Auch meinte der Chef, dass ich bei einer Absage bestimmt sehr enttäuscht sei, doch entgegnete ihm freundlich, dass ich eine Absage sachlich aufnehmen würde. So hatte ich das Gefühl, dass der Chef am liebsten seine innerlich schon gefällte Absage mitteilen wollte oder noch besser, dass ich ihm hierbei entgegenkomme und selbst die Bewerbung zurückziehe. Doch wenn ich mich schriftlich bewerbe, kann ich zumindest auch eine schriftliche Antwort erwarten.


Bild: Der Filz zwischen Lokalpolitik, Kirche, Presse und Magnaten hat sich seit dem Mittelalter im schwarzen Kaff Landshut aufrecht erhalten, den Landshuter durch Festivitäten wie die sog. Landshuter Hochzeit alle paar Jahre symbolisch darstellen und feiern. Quelle: de.wikipedia.org, Lizenz: gemeinfrei

Nach über einer weiteren Woche bekam ich dann die überfällige schriftliche Absage durch eine Sekretärin.

Das ganze Prozedere ist ein weiterer Beleg für die weit verbreitete Landshuter oder allgemein oft altbayrische Art (südlich der Donau), wobei gesagt werden muss, dass es auch wenige Ausnahmen für nachfolgende Charakterbeschreibungen gibt. Es wird üblicherweise hinter einem feige geredet und getuschelt, anstatt offen das Gespräch zu suchen und ehrlich die Meinung zu sagen, wie es z.B. Nordrhein-Westfalen, Ost- und Norddeutsche tun. Der äussere Schein bei seinen Mitmenschen und das Materielle wird bei den Landshutern (wie geschrieben, in den meisten Fällen) über alles gestellt, hauptsache die Fassade nach aussen stimmt. Am Wichtigsten ist das, was andere über einen denken, was für ein Auto man fährt, welches Haus man gebaut hat, was man materiell und nicht innerlich-bewusstseinsmässig erreicht hat. Innerlich kann zwar die Psyche faulen und verrotten, doch Prämisse ist der Schein nach aussen, dafür werden alle Register gezogen, wodurch sich der Landshuter (in den meisten Fällen) zu einer Lügenfratze ohne Lebenslust und Freude degradiert. Die Landshuter sind überwiegend verklemmt, borniert, verlogen und mundfaul. Die Fassade muss stimmen und was die anderen über einen denken. Hauptsache die anderen denken, dass man materiell es zu etwas gebracht hat und nicht innerlich, bewusstseinsmässig gereift ist. Hauptsache der äussere Schein stimmt. Auch ist hier der Filz zwischen Lokalpolitik, Unternehmensmagnaten, Bonzen, und Lokaljournalismus und Kirche noch wie im tiefsten Mittelalter. Man gehört nur zum Establishment und wird akzeptiert, wenn du dieses faule verdorbene und falsche Spiel mitspielst. Die Landshuter sind überwiegend frustrierte Leute ohne Lebensfreude und Lebenssinn. Sind aber daran selbst schuld, weil sie die falschen Prioritäten für ihr Leben setzen.

Ganz abgesehen davon beweist diese Geschichte auch, dass keine Bereitschaft zur Bemühung bestand, den Mitarbeiter ein wenig anzulernen. Eine Tugend, die gute Arbeitgeber stets aufbringen.

"Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst."  -Voltaire-

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